Adobe hat kürzlich auf seiner MAX-Konferenz in London eine spannende Neuerung für seine KI-Plattform Firefly vorgestellt:
Neben den bisher verwendeten, eigenen Bildgeneratoren kannst du nun auch auf Modelle von OpenAI, Google und anderen Anbietern zugreifen. Damit wird Firefly zu einem noch vielseitigeren Werkzeug für kreative Köpfe – sei es für Design, Marketing, Content-Produktion oder Social Media.

Bisher basierte Adobe Firefly ausschließlich auf hauseigenen KI-Modellen, die mit lizenzierten und öffentlich verfügbaren Daten trainiert wurden. Diese Ausrichtung sollte sicherstellen, dass du die erzeugten Inhalte bedenkenlos kommerziell nutzen kannst. Mit der neuen Erweiterung kannst du jetzt aus mehreren Bildgeneratoren wählen – darunter OpenAI, Google Imagen 3, Google Veo 2 (für Videoinhalte) sowie Flux 1.1 Pro von dem deutschen KI-Studio Black Forest Labs. Weitere Modelle, zum Beispiel von Luma, Pika und Runway, sollen demnächst folgen. Die Wahl des Modells erfolgt direkt in der Firefly-Oberfläche, und du kannst gezielt entscheiden, welches Modell du für deine Aufgabe nutzen möchtest.
Adobe bringt mit Firefly Image Model 4 und der Variante 4 Ultra außerdem zwei neue Versionen der eigenen Modelle ins Spiel.
Diese bieten dir mehr Kontrolle und Realismus bei der Generierung von Bildern – du kannst nun gezielt Stilrichtungen, Formate, Kameraeinstellungen und Lichtverhältnisse beeinflussen. Gerade bei komplexen Szenen mit vielen Details spielt das Ultra-Modell seine Stärken aus.
Ein weiterer spannender Schritt ist die Einführung des Firefly Video Models. Damit kannst du aus Textbeschreibungen hochwertige 1080p-Videoclips erzeugen. Das ist besonders nützlich, wenn du kurze Videos für Social Media, Kampagnen oder Präsentationen brauchst. Zusammen mit Firefly Boards – einem neuen Tool zur gemeinsamen Ideenfindung mit Moodboards und Bildern – bietet Adobe dir jetzt einen durchgängigen kreativen Workflow, der von der Idee bis zur fertigen Produktion reicht.
Wichtig bleibt dabei Adobes Fokus auf Sicherheit und Transparenz. Alle mit Firefly generierten Inhalte enthalten sogenannte „Content Credentials“, also digitale Herkunftsnachweise. Sie zeigen an, wie und womit ein Bild oder Video erstellt wurde – ein klarer Vorteil, wenn du deine Inhalte transparent kommunizieren oder rechtlich absichern willst. Auch wenn du ein Drittanbieter-Modell wie das von OpenAI oder Google nutzt, gelten weiterhin Adobes Datenschutzregeln. Deine Daten und generierten Inhalte werden nicht ohne deine Zustimmung für Trainingszwecke verwendet.
Firefly ist über den Webbrowser nutzbar und soll bald auch als App für iOS und Android erscheinen.
Wenn du bereits mit Programmen wie Photoshop, Illustrator oder Adobe Express arbeitest, profitierst du von der nahtlosen Integration der KI-Funktionen in diese Anwendungen. Die Nutzung der Modelle erfolgt über ein einheitliches Creditsystem – du brauchst dir also keine Gedanken machen, welches Modell wie viel „kostet“, denn die Abrechnung ist vereinheitlicht.
Für dich als Mac-Nutzer, Designer oder digitaler Kreativer bedeutet das: Firefly ist jetzt flexibler, leistungsfähiger und offener als je zuvor. Du kannst aus einem erweiterten Portfolio an KI-Werkzeugen schöpfen, die dir nicht nur Zeit sparen, sondern auch kreative Möglichkeiten eröffnen, die vorher kaum denkbar waren. Und das alles bei voller Kontrolle über Qualität, Stil – und rechtliche Sicherheit.